Hördiagnostik bei Kindern

Wenn Sie als Eltern das Gefühl haben, Ihr Kind hört nicht richtig, die Sprachentwicklung ist verzögert, akustische Reize werden verspätet oder gar nicht wahrgenommen, Ihr Kind zieht sich zurück, schulische Leistungen sind plötzlich schlechter, dann sollten Sie Ihren Hausarzt, Kinderarzt oder einen HNO-Facharzt aufsuchen. Denn Hörstörungen behindern die sprachliche und, damit einhergehend, die normale geistige Entwicklung. Somit ist es von enormer Wichtigkeit, dass Sie nach Abklärung der Ursachen Ihrem Kind einen raschen Therapiebeginn ermöglichen.

Wie läuft die Hördiagnostik bei Kindern ab? Nach einem umfassenden Anamnesegespräch, bei dem Ihre Beobachtungen und Informationen sehr wichtig sind, wird der HNO-Facharzt die Ohren, die Nase und den Mund-Rachenraum schmerzfrei untersuchen. Dem folgen, ebenfalls schmerzfrei, unterschiedliche Verfahren zur objektiven und subjektiven Hörüberprüfung.

Dabei werden akustische Reize über Kopfhörer dem Ohr zugeführt, die Reaktionen werden dokumentiert und grafisch dargestellt. Dieses Bild gibt dem HNO-Facharzt Aufschluss über den Grad der Höreinschränkung und die daraus resultierende Therapie.

Gehörkontrollen als Teil der schulärztlichen Untersuchung in Obwalden

Schulärztliche Screeninguntersuchungen haben einen Public Health-Fokus. Gesundheitliche Auffälligkeiten oder Risiken sollen möglichst früh und bei möglichst allen betroffenen Kindern entdeckt werden.

Gutes Hören hat einen wichtigen Einfluss auf die allgemeine Entwicklung und Lernfähigkeit des Kindes, ist sehr wichtig für die Sicherheit im Straßenverkehr und auch für die Integration in die Gesellschaft. Deshalb führte der Schulgesundheitsdienst in Obwalden ein systematisches Hörscreening (Otoakustische Emissionen, OAE) zur Früherkennung von Hörstörungen neu ein. Das Screening wird im Kindergarten und im 5. Schuljahr durchgeführt.

Ablauf der Untersuchung

Der Hörtest für Kinder wird durch 2 Fachpersonen des Gesundheitsamtes Obwalden durchgeführt. Die untersuchende Fachperson schaut zuerst in das Ohr des Kindes (Otoskopie). Kann sie ungehindert in das Ohr hineinsehen (es befinden sich kein Ohrenschmalz und keine Flüssigkeit im Ohr) kann die Untersuchung beginnen.

Mit einer kleinen Sonde wird beim äusseren Gehörgang gemessen. Das Gerät gibt leise „Klick“- Geräusche ab. Diese Geräusche werden ins Innenohr geleitet. Erreichen die Töne ihr Ziel, „antworten“ die Sinneszellen mit Schwingungen, die als Schallwellen vom Innenohr zurück ins äußere Ohr übertragen werden. Kommt ein Signal dort an, erscheint auf dem Display des Gerätes ein „pass“ – alles ist im Normbereich. Bleibt das Signal aus oder ist es sehr schwach, erscheint ein „fail“. Es kann auf eine gestörte Schallaufnahme (z.B. auch durch Unruhe beim Kind oder störende Hintergrundgeräusche) im Innenohr hinweisen. Diese Messung muss dann nach ca. 2-3 Wochen nochmals durchgeführt werden. Erst nach etwa 2 nicht eindeutigen Messungen muss eine genaue Abklärung erfolgen.

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